Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 44

Veröffentlicht am 07.02.2020


 

FAT CHESTER (Punk Rock, Oberösterreich)
 

Comeback Reality (Album, 07.02.2020)

  • 01 Without You
  • 02 Don't You Know!?
  • 03 Disappoint You
  • 04 Innocence
  • 05 I'm A Different Guy
  • 06 Skate and Punk
  • 07 Comeback Reality
  • 08 Punk Bride
  • 09 Salvation
  • 10 Slave
  • 11 Welcome To My World
     

Zum Abschluss haben wir noch ein Debüt für euch, aus dem schönen Oberösterreich. Die Punkrocker von FAT CHESTER haben dort ihr Debütalbum „Comeback Reality“ eingeklöppelt und lassen es nun via SBÄM Records auf die Menschheit los. Erwartet wird erhöhter Mitsing- und Ohrwurmfaktor, sowie knackig-kurze auf den Punkt komponierte Songs, zu denen man fröhlich durch die Bude hüpfen kann. Und nebst einer Prise Sozialkritik an den diversen aktuellen Gesellschaftlichen Verfehlungen natürlich auch der typische, ein wenig sympathisch-schräge Gesang lockerer Punker.

So startet das Album auch wenig überraschend mit einem flotten, ohrwurmigen Opener in Form von „Without You“, zu dem man gleich Lust bekommt, das Köpfchen zu nicken. Vor allem, da auch die Produktion ganz und gar nicht schwachbrüstig, sondern richtig cool und organisch-rockig geraten ist. Dass den Burschen „Skate And Punk“ im Blut liegen, das beweisen sie mit der gleichnamigen lässigen Hymne mit cooler Hookline, die genau wie „Slave“ richtig schön Laune macht. Stampfend und mit dicken Eiern kommt „Without You“ um die Ecke, während „Innocence“ kurz und knackig im besten Blitzkrieg-Bop-RAMONES-Style reinknallt. „I'm A different Guy“ nimmt das Tempo ein wenig heraus und versucht sich an balladesken Strukturen, was aber nicht so ganz funktionieren will. Dafür kann man zum Titeltrack „Comeback Reality“ trotz streckenweise etwas mehr in Schräglage geratendem Gesang gepflegt das Köpfchen nicken und „Salvation“ wartet dann noch mit einem coolen Solopart auf.

Ab und an vermisst man zwar noch ein wenig die persönliche Note im durchwegs starken Liedgut der Oberösterreicher, doch für das erste Vollrund darf man sich gerne noch die eine oder andere umfangreichere Inspiration von den Speerspitzen des Genres holen. Zumal sich FAT CHESTER nicht mit dem Bodensatz abgeben, sondern sich gleich an der Oberklasse orientieren, was sich in der vorliegenden, nicht nur für die Punk-Fans schmackhaften Mischung zeigt. Solides Debüt, weiter so!
3 / 5 – (Anthalerero)
 

FAT CHESTER warten auf euch auf ihrer Homepage oder bei Facebook – und haben noch vom Vorjahr ein Musikvideo am Start:

 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: VXPXOXAXAXWXAXMXC (Grindcore, Oberösterreich/Steiermark)
Seite 3: KARG (Atmospheric Black Metal, Salzburg)
Seite 4: BBPB (Punk Rock, Kärnten)
Seite 5: TAGAROT (Folk Metal, Kärnten)
Seite 6: FAT CHESTER (Punk Rock, Oberösterreich)


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