AMON AMARTH - das 'Berserker' Gangbang-Review

Da ist es nun, das neue Album der schwedischen Melodic-Death-Band AMON AMARTH. "Berserker" heißt die Scheibe, die so ziemlich überall Vorschusslorbeeren erhalten hat.

Ich tue mich damit sehr schwer. AMON AMARTH mögen in vielen Augen eine grandiose Band sein, die mit wunderbaren Bühnenrequisiten auf sich aufmerksam machen, aber ehrlich : das ist nicht so meins. Ich habe mich durch die neue Scheibe geklickt, nahezu zeitgleich alte Songs abspielen lassen und in der Tat, da kannst du mehrere Tonspuren parallel spielen: das ist identisch. Sei es "The Way Of Vikings", "Guardians Of Asgaard" oder "We Shall Destroy" - für mich ist das zwar kein Einheitsbrei, aber es klingt immer gleich. In der Tat habe ich auf meinen großen Autosamplern zwei AMON AMARTH - Songs, die sind aber von alten Scheiben. Von der Neuen wird darauf leider kein Song Platz haben.

Mir persönlich ist das Album zu wenig "neu". Ich behaupte wirklich, dass nahezu jeder Metalhead zwar auf einer Party Songs der Schweden erkennt - aber nicht, ob es sich hier um brandneue Songs der Combo oder alte Stücke handelt. AMON AMARTHs neues Album "Berserker" ist nicht wirklich das, was ich als Musikliebhaber hören möchte. Es ist zwar musikalisch auf alle Fälle gut, aber verglichen mit den alten Scheiben nichts, was mich dazu animiert, das Trinkhorn anzusetzen. Da konnte Shouter Johan damals noch so oft "Raise Your Horns" singen.

Weil es produktionstechnisch grandios ist, weil mir das Cover gefällt, weil es musikalisch schon top ist und weil mir die fünf schwedischen Wikinger stets sympathisch daher kommen, habe ich mich entschieden, auch um kein Trinkhorn auf den Kopf zu bekommen, meine Wertung auf mittlerem Niveau daherkommen zu lassen.

3,5/5,0 - Jörn Janssen


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Anthalerero
Seite 3: Christian Wilsberg
Seite 4: Daniel Csencsics
Seite 5: Jörn Janssen
Seite 6: Lord Seriousface
Seite 7: Pascal Staub
Seite 8: Fazit


WERBUNG: Hard
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