Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 28

Veröffentlicht am 10.07.2018


RECURRENT PAIN (Hardcore/Thrashcore, Tirol)


    
A New Beginning...

  • 1. Intro
  • 2. Each Days
  • 3. No Thoughts
  • 4. Days Of Forever
  • 5. Another Lesson
  • 6. Make It Count
  • 7. Warning Shot
  • 8. Makes A Sense
  • 9. Grow Up
  • 10. Change My Mind
  • 11. Alone You Die
  • 12. Down
     

Den härtesten Stoff gleich zu Beginn: RECURRENT PAIN aus Tirol penetrieren die Lauschlappen mit kantigem Thrashcore. Mit ausladenden Strukturen hat es der Vierer nicht so sehr, denn die Würze von „A New Beginning“ wird in der Kürze gesucht – kein Song knackt die drei Minuten und der kauleistengefährdende Teufelsrund hat sein auf zwölf Kapitel verteiltes Nackenzerstörungswerk in gerade einmal 25 Minuten vollendet.

Musikalisch bewegen sich RECURRENT PAIN irgendwo zwischen knackigem Hardcore und brutalem Thrashcore, der alles, nur keine Gefangenen macht. Beispiele gefällig? „Each Days“ tritt dem Hörer dunkel grollend in die Magengrube, „Days Of Forever“ haut einem in eineinhalb Minuten Riffs und Geschrei um die Ohren, dass die Waschln nur so schlackern und „Another Lesson“ zerhackt das Gehörorgan gleich in nur einer Minute. Habt ihr den „Warning Shot“ nicht gehört? RECURRENT PAIN rumpeln und trampeln in angepisst-räudiger Manier durch die gepflegten und geharkten Beete der musikalischen Ordnung und hinterlassen mit ihren dumpf grollenden, mal rasenden, dann wieder zäh wie Lava hämmernden Riffs nur verbrannte Erde. „Grow Up“ plärren die Tiroler kompromisslos aus den Boxen, und zeigen den verweichlichten Teilzeit-Weltverbesserungs-Hardcore-Kiddies mit Vehemenz wo der (Thrash-)Hammer hängt. „Alone You Die“ bringt das klassische Straßenfeeling der amerikanischen Hardcore-Brigade mitten ins Tiroler Land und animiert dazu, auch vor den Boxentürmchen im heimatlichen Wohnzimmer die Gliedmaßen durch die Gegend zu werfen [... brennende Ölfässer machen sich dazu wahrscheinlich auch toll! Anm.d.Korr.].

Wer keine Lust nach auf soft gebürstetem Greenpeace-Mainstream-Hardcore hat, der greift am besten zum knorrig-geschnitzten Tiroler Prügel – mit diesem lässt sichs nämlich hervorragend nach Feierabend eskalieren.
- 3,5/5 - Anthalerero

Bock auf eine musikalische Tracht Prügel? Die findet ihr auf Homepage und Facebook-Seite der Band – einen ersten Vorgeschmack gibt es auch gleich:

 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: RECURRENT PAIN
Seite 3: IN THE CAGE
Seite 4: JACOBS MOOR
Seite 5: KLAUBAUF
Seite 6: LOWLIFE


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