Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 23

Veröffentlicht am 05.01.2018

GATE TO INFINITY (Progressive Metal, Vorarlberg)

The Storm

  • 1. The Storm
  • 2. Dance Under Moonlight
  • 3. Banish The Fiends I Evoked
  • 4. Beyond…
  • 5. ….Time
  • 6. Shangri La
  • 7. The Power Lies In My Dreams
  • 8. Cydonia Mensae (bonus track)


Nach Langem haben wir wieder einmal eine Vorarlberger Band in den Underground-Storys – GATE TO INFINITY bringen uns Progressiven Symphonic Metal aus dem Ländle mit. Sieht man sich die angegebene Liste der Einflüsse an, in der Bands wie SYMPHONY X und KAMELOT aufscheinen, so ist relativ schnell klar, in welche Richtung es auf „The Storm“ soundtechnisch geht. Vom „Symphonic“ im Metal merkt man dann allerdings doch überraschend wenig, denn nur in zwei Titeln („Banish The Fiends I Evoked“ und „Time“) hat man die orchestralen Arrangements etwas mehr herausgearbeitet, während bei den restlichen Titeln häufig das 80er-Gedächtniskeyboard von den Gitarrenfrequenzen aufgefressen wird. Deutlich mehr Raum wird da schon den progressiven Anleihen eingeräumt, die teilweise mit wirklich starken Breaks und schlüssigen Tempowechseln überraschen, aber anhand der eingestreuten Menge in der Gesamtheit aus dem Album auch eine ziemlich sperrige Angelegenheit machen.

Am stärksten zeigen sich GATE TO INFINITY in eher straighten Songs wie dem treibenden „The Power Lies In My Dreams“, während der Überschuss an Ideen einige andere Tracks immer wieder ausbremst und nicht in Fahrt kommen lässt – exemplarisch sei hier „Beyond Time“ angeführt, das den Versuch spielerisch zu wirken und dadurch Spannung und Atmosphäre aufzubauen nicht umsetzen kann. Dadurch agieren über viele Strecken Gesang, Instrumente und Arrangements etwas aneinander vorbei, sodass sich kein echter Fluss einstellen will und man als Hörer nur schwer Zugang zum Album findet. Das ist sehr schade, da an manchen Stellen Hooklines mit Ausbaupotenzial aufgenommen, aber der Faden einfach nicht wieder aufgenommen, geschweige denn weitergesponnen wird. Liebhaber der ohnehin recht dünn aufgestellten Front von Klängen in Richtung EDENBRIDGE zu ihrer progressivsten Zeit können hier aber durchaus ein Ohr riskieren.
- 2/5 (Anthalerero)

Mehr zu GATE OF INFINITY findet sich auf ihrer Homepage und bei Facebook, und für einen Album-Trailer ist auch noch Zeit:
 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: CHAOS INSIDE
Seite 3: GATE TO INFINITY
Seite 4: CALL IT EVEN
Seite 5: VINEGAR HILL
Seite 6: COPERNIQUO


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