Aus dem Re-Release-Regal: BRUCE DICKINSON - Soloworks

Veröffentlicht am 17.11.2017


 

Balls To Picasso (1994)

  1. Cyclops (Side 1)
  2. Hell No
  3. Gods Of War
  4. 1000 Points Of Light
  5. Laughing In The Hiding Bush (Side 2)
  6. Change Of Heart
  7. Shoot All The Clowns
  8. Fire
  9. Sacred Cowboys
  10. Tears Of The Dragon


„Balls To Picasso“ ist für viele Fans von Bruce Dickinson das erste „echte“ Soloalbum des stimmgewaltigen Briten. Zwar erzielte es verkaufstechnisch wenig weniger Erfolge als „Tattooed Millionaire“, doch durch Dickinsons kurz zuvor erfolgten Ausstieg bei IRON MAIDEN konnte er sich voll und ganz auf das Album konzentrieren, wodurch der Charakter eines echten Soloalbums weitaus deutlicher in Erscheinung trat. Doch Anfangs erwies sich die Geburt von „Balls To Picasso“ noch als relativ schwierig, haderte der sich in einem hartnäckigen kreativen Tief befindliche Sänger doch stark mit seiner Unzufriedenheit am Resultat der Aufnahmen mit Keith Olsen. Als letzte Konsequenz landete die gesamte Aufnahmesession auf dem Müll, und es wurde quasi noch einmal bei Null begonnen – mit Ausnahme des Songs „Tears Of The Dragon“, welcher es als Einziger aus den Olsen-Sessions bis zum fertigen Produkt schaffte.

Für den Rest des Albums holte sich Dickinson den Großteil der Band TRIBE OF GYPSIES, auf die er in dieser Zeit aufmerksam geworden war und mit deren Gitarristen Roy Z er sich angefreundet hatte, an Bord. Rückwirkend gesehen, erwies sich diese Entscheidung als goldrichtig, gab es doch seiner stilistischen Bandbreite die Möglichkeit zur Entfaltung. So wurde aus „Balls To Picasso“ ein abwechslungsreiches, deutlich im Metal-Bereich verwurzeltes Album, welches aber genügend Abstand zu der übermächtigen Eisernen Jungfrau aufweisen konnte, zum Beispiel durch experimentieller orientierte Songs wie das smoothe „Shoot All The Clowns“ oder „Sacred Cowboys“, in dem gar mit Sprechgesang-Passagen experimentiert wurde. Das Kernstück des Albums bildet aber „Tears Of The Dragon“, in dem Dickinson auf musikalische Weise die emotionalen Schwierigkeiten mit der Last nur als Stimme IRON MAIDENs bekannt zu sein aufarbeitet.

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Tattooed Millionaire (1990)
Seite 3: Balls To Picasso (1994)
Seite 4: Skunkworks (1996)
Seite 5: Accident Of Birth (1997)
Seite 6: The Chemical Wedding (1998)
Seite 7: Tyranny Of Souls (2005)


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