Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 21
REGNUM NORICUM (Black/Death Metal, Oberösterreich)
Norici Erbo
- 1. Intro
- 2. Roman Assault
- 3. The March
- 4. Hunting a Roman Bastard
- 5. The Noricers Turn
- 6. No Peace for a Mourning Father
- 7. Otherworld
- 8. Horns Up
„Im Black Metal gibt es schon lange keine Innovation mehr!“, so erklärte ein kluger Mann dereinst und viele folgen dieser Doktrin nahezu dogmatisch. Man kann natürlich ein Genre auch im steten Streben der Entwicklung zu Tode revolutionieren – oder sich einfach einmal auf die bekannten Stärken der jeweiligen musikalischen Prägung besinnen. So wie REGNUM NORICUM, die mit „Norici Erbo“ dem Hörer ein wunderbar oldschoolig-schrammeliges Debüt um die Ohren klatschen. Dieses pendelt zwischen hymnischem, mehr todesmetallisch orientierten Songs wie „The March“, galoppierenden Uptempo-Brechern („Roman Assault“) und fetten Walzen à la „Hunting A Roman Bastard“. Mitunter lassen die fünf Lenzinger mit ihren auffälligen Bühnenoutfits (Kilts!) ihre Titel auch mit einem stimmungsvollen Sprechpart ausklingen („No Peace For A Mourning Father“) oder geben sich auch einmal etwas ausladender, wie in „Otherworld“. Klar, produktionstechnisch ist noch deutlich Luft nach oben, da mag der Gesamtsound auf der Konserve aus dem unteren Tonbereich noch nicht so drücken, wie es das Liedgut verdient hätte, doch dafür wird einem live von den Herren gepflegt die Schädeldecke gespalten. Ein nicht außer Acht zu lassendes Augenmerk darf man bei REGNUM NORICUM auch auf die textliche Ausrichtung legen, denn anstatt klischeehafter Teufelshuldigung und Jungfrauenschächtung haben sich die jungen und frischen Lenzinger dem Volksstamm der Noriker verschrieben, die mit ihrem hochqualitativen norischen Stahl einen maßgeblichen Anteil am Aufbau des römischen Imperiums hatten. Aus diesen Zutaten schmieden REGNUM NORICUM im ersten Anlauf eine bereits als höchst effektiv zu bezeichnende musikalische Waffe...
Auf der Suche nach einem Feierabend-Schädelspalter? Auf der Homepage und der Facebook-Präsenz der Band werdet ihr fündig! Zum Probehören empfielt sich Bandcamp, oder auch nachstehendes Beispielvideo:
Inhaltsverzeichnis:
Seite 1: Einleitung
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Seite 3: REGNUM NORICUM
Seite 4: KAISERSCHMOARN
Seite 5: INTEGRITLIE
Seite 6: THE ZSA ZSA GABORS
