15 vs. 25 Jahre LORDI - eine Retrospektive

Veröffentlicht am 03.01.2017

Fast jeden Rock- oder Metalfan, den man nach seiner Lieblingsband fragt, der hat nicht nur eine davon, sondern oft mehrere. Doch fragt man ihn nach der Band, die ihm am meisten bedeutet, dann kommt meistens nur ein Name – und das ist auch gut so. Dabei muss diese „eine“ Band oft nicht einmal mehr zu den aktuellen Lieblingsbands zählen, vielleicht hat sich der Musikgeschmack auch in eine andere Richtung entwickelt, dennoch verfolgt man die Geschichte dieser Truppe noch immer. Kommt euch das irgendwie bekannt vor? Seht ihr...

In meinem Fall sind es die Finnen von LORDI, die mir im Jahre 2002, vor nunmehr 15 Jahren, unverhofft vor die Füße fielen. Geschuldet meinem Szeneeinstieg mit TWISTED SISTER, lag mein Herz ja schon jeher bei den eher schrägen Auswüchsen des rockenden Genres – so war es nicht weiter verwunderlich, dass die Monster aus dem hohen Norden mein Herz im Sturm eroberten. An das schnelle Verschwinden ungewöhnlicher Gruppen gewöhnt, bestellte ich mir das Debütalbum „Get Heavy“ sogar direkt aus Finnland, nichtsahnend, dass die schaurig-schönen Gestalten auch hierzulande Fuß fassen sollten. Dass die Monster sogar bis in den kommerziellen Bereich vorstoßen sollten, daran wagte zum damaligen Zeitpunkt noch niemand zu denken.


LORDI 2016 - Mana, Hella, Mr. Lordi, Amen, Ox (© Petri Haggrén)

Im Verlaufe von über zehn Jahren konnte ich der Band so manches mal nahe kommen, näher als manch Anderer vielleicht. Als Administrator einer Fanseite sowie Leiter eines Fanclubs, begleitete ich LORDI auf einigen Touren im deutschsprachigen Raum und bereiste so manches weitere Land, um die Truppe einmal mehr zu sehen und zu fotografieren. So lernte ich die Monster auch abseits der Bühne kennen und schätzen, und verfolge sie (nicht im Sinne von Stalken, bitteschön!), trotz einiger Lineup-Wechsel, auch heute noch mit regem Interesse.

Auf den folgenden Seiten findet ihr nun eine umfangreiche Retrospektive über LORDI, über die 15 Jahre Bandgeschichte mit Höhen und Tiefen, seit der Veröffentlichung des Debütalbums „Get Heavy“ 2002. Doch nicht nur die von der Öffentlichkeit beachtete Zeit soll hier Erwähnung finden, sondern auch die Zeit zwischen der ersten Erscheinung des Projektes LORDI im Jahre 1992 (damals noch als Soloprojekt des Bandleaders), genauso wie ihr hier vielleicht auch die eine oder andere Publikation der Band finden werdet, die ihr möglicherweise noch gar nicht kennt. Wie immer erhebt diese Retrospektive keinen Anspruch auf Vollständigkeit und mag mitunter nur so vor subjektiven Ansichten strotzen – dennoch viel Vergnügen beim Lesen und Eintauchen in die Monsterwelt!

 


 

Einleitung
Bend Over And Pray The Lord - Die Anfänge
Get Heavy - Das Debüt
The Monsterican Dream - Träume eines Monsters
The Monster Show
The Arockalypse und der Eurovision Song Contest
Deadache - Schwierige Zeiten
Zombilation & Dark Floors
Babez For Breakfast - Der Abstieg und ein Hoffnungsschimmer
Scarchives Vol. 1 - Rückblick und ein Neubeginn
To Beast Or Not To Beast - Sein oder Nichtsein?
Scare Force One & Monsterimies
Monstereophonic - Zurück zu den Wurzeln
...und es gibt sie noch immer! - Ein Fazit

 


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