Abomination - Tragedy strikes

Neben dem selbstbetitelten Debüt erscheint dieser Tage über Doomentia Records auch der Zweitling namens "Tragedy Strikes" aus dem Hause ABOMINATION als Re-Release.

Auf dem Zweitwerk gingen die Jungs schon deutlich eingespielter ans Werk. Schon der Opener "Blood For Oil" ist ein wahres Highlight geworden und hat sich seit 1991 fest in meiner Playlist verankert. Sehr treibend prescht der Song voran und der hypnotische Refrain mit Pauls diabolischem Gesang lässt den Hörer wohlig schaudern. Auch die restlichen Songs schlagen in die selbe Kerbe und wissen sehr gut zu unterhalten. Vor allem besitzen sie einen hohen Wiedererkennungswert. Diesmal ist auch der Sound wesentlich besser gelungen und passt gut in die damalige Zeit, alles hat seinen Platz und auch den nötigen Druck. Klar, etwas holprig ist die ganze Chose von ABOMINATION immer noch, aber im Fall von "Tragedy Strikes" wirkt es nicht mehr dilettantisch, sondern besitzt einen gewissen Charme.

Auch hier stellt sich, wie beim Debüt, die Frage nach dem Sinn der Wiederveröffentlichung und es gilt gleiches wie bei "Abomination": der Käufer möge selbst entscheiden, welche Version er möchte. Ich besitze beide Originale und somit brauche ich die Re-Releases nicht, zumal es hier nicht einmal irgendein Bonus Material gibt!