VULVODYNIA - Finis Omnium Ignorantum + Cagnizant Castigation

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VÖ: 00.09.2016
Bandinfo: VULVODYNIA
Genre: Brutal Death Metal
Label: Transcending Records
Lineup  |  Trackliste

Denkt man an Metal, speziell Death Metal, denkt man als erstes: „Ach wieder die Schweden…oder die Amis!“ Mit dem Klischee wollten scheinbar auch VULVODYNIA 2014 aufräumen und stampften eine Schlachttruppe in Südafrika aus dem Boden.

Nach dem Release von „Psychosadistic Design“ im Juni, warfen sie jetzt ihr Debütalbum „Finis Omnium Ignorantum“ und ihr zweites Werk „Cagnizant Castigation“ ein zweites Mal auf den Markt, diesmal als Vinyl und Tape.

Mit dieser Band begann meine Reise in die Welt des Slam Brutal Death Metal und es war eine prägende. Die Band weiß, wie man Metalheads begeistert. Wer Lust auf eine Schlachtparty mit jede Menge Gegrunze und Sprechgesang hat, so tief das man denkt, die Band saugt die restliche Luft und Kraft aus den… Knien, dann hereinspaziert!

Das erste Album mit dem schönen Titel in Latein, das wörtlich übersetzt „The End Of All“ bedeutet, war Gott sei Dank nicht das Ende, sondern erst der Beginn. Auch wenn sich die Jungs noch hörbar etwas mit dem Tempo zurückhalten und noch nicht das ganze Sammelsurium an Brutalität auspackten, knallt es ordentlich rein. Beim Track Nummer 4 „The Bilderberg Extermination“ wird es scheinbar ein klein wenig politisch und mich würde es nicht wundern, wenn der Song alleine wegen des Titels in einigen Ländern gesperrt worden wäre. Jedoch ist der Song in Kooperation mit Guillaume Villeneuve von BEYOND DEVIATION ein Statement der anderen Art

Das zweite Album ist nicht nur die Fortsetzung des Slams, sondern auch der Beweis, dass eine Band wächst und lernt! „Cagnizant Castigation“ wurde nur ein Jahr später vom Stapel gelassen und drückt erneut in den Magen. Auch hier findet man jede Menge Kooperationen von Todesgenossen, wie z. B. Jason Evans von INGESTED bei „Monetary Malevolence“, Luke Griffin von ACRANIA bei „Unveiling The Abomination“ (einer meiner Favoriten) oder Anthony Chokehold von SWINE OVERLORD bei „Indoctrinated Into The Void“

Diese geballte Ladung an Künstlern, die jeden Kommerzlautsprecher sprengen würden, ergibt eine geniale Slam-Fortsetzung und legte 2015 bereits die Blutrutsche zu „Psychosadistic Design“, welches 2016 dem Underground präsentiert wurde

Man darf stark hoffen, dass es 2017 das nächste Release gibt und man sich wieder die Ohren massieren lassen darf.

Noch eine kleine Anmerkung: ich habe großen Respekt vor Menschen, die derartig verschiedene Grunzgeräusche in allen Höhen und Tiefen vollziehen können. Ich habe es mehrmals versucht und war hart an der Kotzgrenze…Respekt Jungs! 

 

 

 



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Alex S. (24.11.2016)

WERBUNG: Hard
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